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Analog

Als Familien-Erbstück hatte sich ein Kodak Retina Reflex (Baujahr geschätzt: 1966) zu mir "verirrt". Die alte Kamera ist sogar schon auf Wechselobjektive ausgelegt und hat mit ihrem 2/50mm-Objektiv Retina-Heligon C von Rodenstock so richtige Superbilder geliefert. Heute fast nicht vorstellbar: Keine Batterie, die im unpassenden Moment den Geist aufgibt. Leider ist diese voll-mechanische Kamera ganz schön schwer...
Die Bilder von der Neuseeland-Seite 1998 sind alle mit diesem guten Stück gemacht.

2000

Das Digital-Zeitalter begann dann für mich mit einer Nikon Coolpix 950 auftauchte. Deren Bilder mit 2.1 Mio Pixeln und eine absolut irre Macro-Fähigkeit machten schon einen guten Eindruck!

Und schon bald gabe es dann auch die Nikon Coolpix 990 mit 3.3 Mio Pixeln.

~2004

Das digitale Zeitalter schreitet voran - die erste Spiegelreflex im Haushalt war eine Canon EOS 300D! Sie braucht ein bißchen Zubehör: Ein Sigma-Tele 70-300mm hat den Anfang gemacht. Das bedeutet für die Digital-Bilder sogar ein "480mm".
Daran schloß sich dann noch eine Canon EOS 350D mit einem 70-300mm Tele von Canon - mit Stabilisator. Noch besser!

2010

Weil ja die Technik weiterschreitet kam dann die 5D Mark II - mit zwei Superobjektiven: EF 24-70 f/2,8L USM und EF 400m f/5.6L USM . Nun konnte es nicht mehr an der Kamera liegen, wenn das Bild nix wird, sondern der Photograph ist das Problem.

2017

Jetzt ist noch eine kleine Sony-Knipse dazugekommen: Sony DSC-HX80. Diese kleine Ding hat sogar einen optischen Sucher und war z.B. beim Umbau des Hauses in Warmbronn zur Dokumentation super. Auch in Schottland hatte ich nur die kleine Kamera dabei - es war ja keine Tour zum Natur-/Vögel-Beobachten. Leider kann sie seit dem Jahr 2022 nicht mehr blitzen und ist damit nur noch beschränkt einsatzfähig.

2022

Und wieder dreht sich das Technik-Rad: Die 5D hatte nach einem leichten Sturz mit dem Fahrrad eine Undichtigkeit und war sehr empfindlich bei Feuchtigkeit. Nach langem Überlegen habe ich mich wieder für eine Vollformat-Kamera entschieden - es wurde die Canon EOS R5 , also eine spiegellose Systemkamera. Und dazu noch ein "Fixie", weil ich eine günstige Gelegenheit hatte: Canon RF 600mm F11 IS STM Objektiv. Das ist ein bisschen speziell, wegen der Blende F11 - aber damit habe ich wirklich gute Erfahrungen gemacht.

Bildverarbeitung:
ufraw:

Die Bildverarbeitung habe ich lange ganz konventionell mit dem Programm UFRaw gemacht. Ich habe eine Weile gebraucht, um mir eine für mich angenehme Art des Sortierens bzw. Archivierens zurecht zu legen. Grundlage ist dabei, erst einmal die Dateien der Kamera mit einem Datums-Zeitstempel im zu versehen. Oft hänge ich da auch noch einen "sprechenden" Namen dran. So bin ich unabhängig von irgendwelchen Datenbanken.

Seit ufraw nicht mehr weiterentwickelt wird bin ich umgestiegen auf "darktable".

darktable:

Die freie Software darktable ist ähnlich aufgebaut wir das bekannte "Lightroom" - aber eben eine Opensource-Projekt.

Weiterhin benenne ich die Bilder direkt auf der Platte als erstes um: Ich hole mir mit "exiftool" das Datum und den Zeitstempel aus den exif-Daten und stelle ihn vor den generischen Namen des Bildes. Dann schaue ich mir die Bilder kurz durch und aendere per Script auch den generischen Namen um in einen "sprechenden" Namen (meist sind das bei mir Vogelarten). So kann ich dann direkt auf der Platte nach Namen suchen. Erst dann nehme ich die Bilder in die Datenbank von Darktable auf.

Die vielen Optionen machen die Sache nicht einfacher, auch musste ich auf einen Clone zurückgreifen, der überhaupt das Dateiformat "CR3" der Canon R5 kennt.

 

Last: Sun Nov 27 2022